Persönlich

Sylvia Tiefenthaler

Leiterin Projekte VID

«Allem voran gilt es, aus einem Gesamtdenken heraus eine kundenorientierte Dienstleistungshaltung zu pflegen.»

Sylvia Tiefenthaler

Sie ist die Swissmill-Mitarbeiterin mit der längsten Betriebserfahrung. Seit ihrem Einstieg 1994 wirkt sie hier in unterschiedlichen Vertrauensfunktionen: Zunächst im Bereich HR, Personal und Payroll, dann ab 2005 avanciert sie zur Leiterin Support GL, seit Herbst 2016 zeichnet sich Sylvia Tiefenthaler verantwortlich für unseren Verkaufsinnendienst. Die Zusammenarbeit mit drei Geschäftsführern gehört zu ihrer Erfahrungskompetenz in unserem Mühlenbetrieb. Dass die Personalfachfrau mit eidgenössischer Fachprüfung zwischenzeitlich – von Herbst 2000 bis Ende 2004 – noch in zwei anderen Unternehmen tätig war, diente der Erweiterung und Ergänzung ihrer Berufs- und Branchenkenntnisse.

«Meistens geht es in unserem Job nicht um Nullachtfünfzehn-Situationen. Umso wichtiger ist es, dass wir eine gemeinsame Haltung präsentieren.»

Im Frühling 2015 kam Agnes Erne zu Swissmill und ist Teil unseres Verkaufsinnendienst-Teams.

Karin Lecaj

Verkaufsinnendienst

«Man muss sich schnell auf Situationen einstellen und laufend switchen können; es gibt viele, viele kleine Abläufe, die Flexibilität und Abstimmung erfordern.»

Karin Lecaj

Seit Anfang 2020 arbeitet Karin Lecaj im Team. Schon lange vorher hatte sie bei ihren Zugfahrten über die Viadukteisenbahnbrücke ein fasziniertes Auge auf unseren Mühlenbetrieb geworfen, so freute sie sich sich auch über den Bau des Kornhauses.

Ein starkes Team

Klare Strukturen, ein abgestimmtes Vorgehen und eine gelebte Servicekultur. An diesen Leitlinien orientieren sich Sylvia Tiefenthaler und ihre Mitarbeiterinnen Agnes Erne und Karin Lecaj im Verkaufsinnendienst von Swissmill. Das Kornmagazin will es genauer wissen.
Ein Team, das im Verkaufsinnendienst gerne zusammenspannt – und sich überhaupt prima versteht: Sylvia Tiefenthaler, Karin Lecaj und Agnes Erne (v. l. n. r.). Bild: Mischa Scherrer

Werfen wir zuerst einen Blick zurück auf das vergangene Jahr: Die Corona-bedingte Absatzzunahme bei den Mehlen für den Detailhandel brachte 2020 auch ins Tagesgeschehen Ihres Teams mehr Hektik. Wie meisterten Sie diese Situation?

Sylvia Tiefenthaler: Über viele Monate herrschte Hochbetrieb und das Planbare ging etwas verloren. So leisteten wir einen Effort, um die Zusammenarbeit im Team zu verfeinern und noch mehr zu strukturieren. Ein neuer Leitfaden ist entstanden. Ich delegiere und gebe Wissen weiter. Mit der Anstellung von Karin Lecaj seit Anfang 2020 sind wir breiter abgestützt. Sukzessive führe ich sie in erweiterte Sachbereiche ein. Ziel ist es, dass sie zunehmend Verantwortung als meine Stellvertreterin kompetent übernimmt.

Karin Lecaj: Ja, das passt mir und bereitet mir Freude.

Rundumblick und Gesamtdenken

Was braucht es, um im Tagesgeschäft zu bestehen?

Karin Lecaj: Wir arbeiten als Schnittstelle zwischen Produktion, Kunden und Logistik. Man muss sich schnell auf Situationen einstellen und laufend switchen können; es gibt viele, viele kleine Abläufe, die Flexibilität und Abstimmung erfordern. Dass ich am Donnerstag und Freitag ganztags im Betrieb bin, hilft mir beim Lernen. Ich achte darauf, ausgeglichen zu sein und sehe wo immer möglich das Positive. Ich bin gern im Geschehen drin, nicht aber so gern im Rampenlicht.

Sylvia Tiefenthaler:
Neben Erfahrung erfordert es von uns Flexibilität und ein Vorstellungsvermögen, welche Personen und Faktoren in einer Angelegenheit beteiligt sein könnten und eine Rolle spielen. Allem voran gilt es, aus einem Gesamtdenken heraus eine kundenorientierte Dienstleistungshaltung zu pflegen. Die direkte Konfrontation in den Situationen bringt die besten Lerneffekte. Dazu gehört auch, mutig zu entscheiden und wenn einmal etwas falsch läuft, die Konsequenzen selbst zu tragen.

Agnes Erne: Es braucht seine Zeit, bis man die Abläufe versteht und weiss, welche Mitarbeitenden wofür zuständig sind. Am Anfang fühlt man sich schon etwas unter Druck. Wenn man die Zusammenhänge aber kennt, ist es eine schöne Herausforderung. 

Sylvia Tiefenthaler: Um Fehlerquellen zu minimieren, versuchen wir vorausschauend und proaktiv Eventualitäten im Fokus zu haben. Fällt uns etwas auf, fragen wir intern lieber einmal mehr nach. 

Regelmässige Briefings

Was ist für eine gute Zusammenarbeit Ihres Teams entscheidend?

Sylvia Tiefenthaler: Jede von uns leistet ihren persönlichen Beitrag zum Erfolg und engagiert sich, um unsere Kunden zufriedenzustellen. Dafür brauchen wir klare Strukturen und Prozesse und das übereinstimmende Verständnis für die Aufgabenstellungen und Herausforderungen. Ich briefe mein Team regelmässig, um einen Informationsfluss zu gewährleisten. Es geht darum, Wissen zu teilen, Fragen zu klären und Neuerungen anzudenken. Ich freue mich, dass Agnes und Karin auch Ideen und Lösungen einbringen. Wohl sind wir nach allen Seiten hin flexibel, doch ist es wichtig, dass wir intern und extern als Einheit auftreten. Letztlich ist jede von uns stellvertretend kompetent.

Agnes Erne: Meistens geht es in unserem Job nicht um Nullachtfünfzehn-Situationen. Umso wichtiger ist es, dass wir eine gemeinsame Haltung präsentieren. Auch in den grundlegenden Fragen braucht es ein konsequentes einheitliches Vorgehen von uns allen. Unser Team funktioniert rundum gut, wir passen gut zusammen und ergänzen uns wenn nötig perfekt.

Karin Lecaj: Unser Leitfaden ist wichtig und hilfreich. Weil aber neue Kunden mit anderen Ansprüchen dazukommen, können wir nicht sagen, das machen wir seit zwei, drei Jahren schon so, also bleibt es auch so. Immer wieder sind Anpassungen und Optimierungen gefragt.

Geben und Nehmen

Ihre Arbeit im Schnittpunkt zwischen Kunden, Produktion und Logistik dürfte nicht immer nur einfach sein. 

Sylvia Tiefenthaler: Es kommt vor, dass wir uns etwas im Clinch fühlen zwischen Kundenbedürfnissen und Produktionsanliegen. Wichtig ist, dass wir die verschiedenen Betrachtungsweisen zusammenführen und unseren Kunden gegebenenfalls vermitteln, warum etwas im Moment nicht erhältlich oder kaum machbar ist. Auf jeden Fall wollen wir zu einem optimalen Ergebnis beitragen – und machen dabei intern gemeinsam mit anderen Abteilungen auch mal einen Handstand. In manchen Situationen ist es auch nötig, dass wir Kunden für unsere Produktionsabläufe sensibilisieren. Wir kontaktieren Kunden rechtzeitig, wenn es zu einer plötzlichen Änderung kommt oder wenn, wie beispielsweise jetzt im Frühsommer, Umbauarbeiten im Hochregallager bevorstehen, sodass sie ihre Waren früh genug bestellen. Erleichternd für uns wie für unsere Kunden ist es, wenn wir partnerschaftlich hin und wieder gemeinsam ein Auge zudrücken.

Karin Lecaj: Man muss auch gerne arbeiten, das tue ich! Unsere Kunden erlebe ich grundsätzlich unterstützend und kooperativ. Gegenseitig sind wir flexibel und es ist schön, wenn sich Geben und Nehmen die Waage halten.

Man spürt, dass für Sie, Frau Tiefenthaler, die Kraft eines starken Teams im Vordergrund steht.

Ja, das trifft zu. Unser Dreierteam funktioniert sehr gut. Eine fundierte Einarbeitung ist entscheidend. Mit Informationspapieren oder Briefings allein ist es nicht getan. Den Austausch im Team erachte ich daher als sehr bereichernd und absolut notwendig. So versuchen wir auch, uns regelmässig ausserhalb der Mühle zu treffen, um uns besser kennenlernen zu können.

Karin Lecaj: Ja, genau, das ist bereichernd. Wir sind ein super Team und ich fühle mich sehr wohl hier. Ich sauge alles Wissen auf und freue mich über jeden Kompetenzzuwachs.

Agnes Erne: Dass wir als Team so gut zusammenarbeiten, hat ebenfalls damit zu tun, dass wir uns auch ausserhalb der Mühle sehr gut verstehen.

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